Allein das Wort finde ich merkwürdig. Doch Alternativen wie „versagt“ gefallen mir noch weniger. Jemand sagte mal zu mir, dass alles was mich nicht umbringt, mich immer etwas härter macht. Wahre Worte, doch wie lange dauert es bis man dann „härter“ ist?!
Der Grund für diesen Beitrag ist, dass ich 2 Jahre an Zeit, Energie und Geld in etwas gesteckt habe und nun gescheitert bin oder auch versagt habe. Ich fühle mich gerade wie bei den Anonymen A. und mein Wort in dieser Runde lautet: „Mein Name ist Katja Narjes und ja, ich bin gescheitert“!
Ich muss sagen, es hilft wirklich ein wenig diesen Satz laut auszusprechen. 😉 Doch ein paar Tage nach meinem Scheitern habe ich mich noch immer nicht mit der Situation angefreundet. Es ist lange her, dass ich das letzte Mal gescheitert bin. Richtig, genau es war die Fahrprüfung. Ich brauchte damals eine Extra-Runde. Heute lache ich darüber und fand die zweite Fahrprüfung sogar noch witzig und interessant. Und darum geht es doch im Leben, alles mit etwas Humor zu sehen..
Dieser Beitrag soll für all die sein, die sich aktuell auch in einer „Gescheiterten“-Situation befinden. Das Scheitern ist menschlich und vorallem lehrreich. Es bringt dich weiter, auch wenn es dich erst einmal einen Schritt zurück gehen lässt.
Meine ganz persönliche To-Do Liste um mit Misserfolgen umzugehen.
1. Wichtig, nehme dir die Zeit um zu verstummen, schreien, weinen, musizieren oder was du auch sonst immer gerne machen möchtest.
2. Gönne dir anschließend etwas ganz tolles als Motivation und Gute-Laune-Bringer. Geh Shoppen, schlemme einen richtig großen Eisbecher, fahre weg für ein Wochenende. Sammel Kraft und sortiere dich, denn nur wenn du sortiert bist, kannst du es noch einmal in Angriff nehmen um wieder einen Schritt voran zu kommen.
3. Mache dir einen Plan, halte deine einzelnen Schritte auch gerne fest um sie abhaken zu können. (ich liebe es Listen abzuhaken) 🙂
4. Setze die einzelnen Schritte fokussiert um und konzentriere dich darauf.
5. Gönne dir nach jeder kleinen geschafften Etappe wieder etwas Schönes. (bitte nur nicht so viele Eisbecher ;-))
6. Und wenn die Situation, die Endaufgabe, die letzte Hürde kommt, dann nutze dein Wissen aus deinem gescheiterten Moment und pack es an!!
Wenn der weitere Versuch geklappt hat, genieße den Moment, denn der gehört ganz alleine dir 🙂 Pah, wäre doch gelacht! So aufstehen, Krone richten, Mund abputzen und weiter geht´s!
In einer meiner letzten Artikel habe ich erwähnt, dass es die kleinen Dinge sind, die das Leben schöner machen. An meinem Scheiterungs-Tag habe ich eine ganz süße Überraschung bekommen. Alles was man braucht um sich besser zu fühlen.
3 Küsschen, einen kleinen Drink und Fast Food 🙂 DANKE!
Eure Katja
Ach, Katja, wie blöd … Ist es das, was ich denke?
Aber wie du selber schreibst … manchmal öffnen sich danach ungeahnte Türen. Und wer weiß, wozu diese Situation jetzt gut ist. Noch ist es ein Scheitern – in ein paar Wochen ist es eine Erfahrung.
Liebe Grüße
Sabine